X
Workshop in Jamaika Teil 3 von 3

Der Workshop ist vorüber, die Heimreise steht bevor. Ich hab viel gelernt, viel erfahren und viel neu überdacht. Mit einem riesigen Rucksack an neuen Ideen fahre ich zum Flughafen in Montego Bay. Eine Nacht bleibe ich in Atlanta – 22 Stunden Aufenthalt. Ich will unbedingt neu Gelerntes umsetzen. Daher habe ich schon vor meiner Reise zwei Shootings vereinbart. Eines mit Kristi und Jim, zwei Schauspielern aus der aufstrebenden Filmstadt. Wir fotografieren bis tief in die Nacht vor sämtlichen Sehenswürdigkeiten der Stadt. Ein Highlight für mich ist das VOX-Theatre.

Kristi erzählt mir während der Autofahrt, dass ihr Mann deutsche Eltern hat und sie hoffentlich bald mal nach Österreich kommen, denn dort hat der Cousin Ihres Mannes ein Schigebiet – die Tauplitz Alm. Naja das wäre ja dann bei uns um die Ecke. Wir hoffen auf ein baldiges Wiedersehen im Alpenland.

Gleich am nächsten Morgen treffe ich auf Erika, eine Japanerin, die seit 10 Jahren in den USA lebt. Atlanta bei Tag, da muss man Coca Cola und CNN irgendwie in den Hintergrund einbinden.

Zwischen den Orten an denen wir fotografieren, unterhalten wir uns über Menschen, Kulturen und Länder. Erika ist Japanerin und vor zehn Jahren in die Staaten gekommen. Sie ist Pianistin und unterrichtet an der Universität in Atlanta. Auch sie hat einen Österreichbezug. Drei Monate im Sommer lebt sie in Graz und macht dort Seminare. Sie entpuppt sich als wahrer Österreichfan. Jedenfalls fixieren wir gleich das zweite Shooting. Diesmal nicht in Atlanta, sondern in Hallstadt.

Mittag mache ich mich auf den Weg zum Flughafen. Der Rückflug steht unmittelbar bevor. Die Reise war ereignisreich, die Eindrücke vielfältig und Ideen für die Zukunft hab ich jede Menge mitgenommen. Das Flugzeug hebt ab und ich freue mich auf eine Runde Schlaf über dem Atlantik.